Für Kandidaten: Ihr Weg zur Anerkennung Ihrer medizinischen Qualifikation in Europa

Die Nostrifikation ist ein Prozess zur Anerkennung von Bildungsabschlüssen, die außerhalb der EU, des EWR oder der Schweiz erworben wurden. In Österreich wird die Gleichwertigkeit dieser ausländischen Qualifikationen je nach Berufsfeld unterschiedlich gehandhabt. Bei Gesundheitsberufen führen entweder die Fachhochschulen oder die zuständigen Behörden der Landesregierungen das Nostrifikationsverfahren durch. Ziel dieses Verfahrens ist es, sicherzustellen, dass die ausländischen Abschlüsse den österreichischen Standards entsprechen und den Absolventen ermöglichen, im entsprechenden Fachbereich im Land zu arbeiten oder weiterführende Bildung zu verfolgen. Dies kann je nach spezifischen Anforderungen des Berufsfeldes auch das Ablegen zusätzlicher Prüfungen oder das Erfüllen weiterer Kriterien beinhalten.

Das Verfahren der Anerkennung bezieht sich auf folgende Kriterien: Sie haben Ihre Ausbildung erfolgreich in einem EU-Mitgliedstaat, einem EWR-Vertragsstaat oder in der Schweiz abgeschlossen und verfügen über ein Diplom, ein Abschlusszeugnis oder einen anderen Qualifikationsnachweis aus einem dieser Länder. Alternativ besitzen Sie ein Diplom aus einem Nicht-EU/EWR-Staat und sind in einem EU-Mitgliedstaat, EWR-Vertragsstaat oder in der Schweiz zur Ausübung des betreffenden Gesundheitsberufes zugelassen. Zudem können Sie eine mindestens dreijährige gesetzeskonforme und berufsrelevante Tätigkeit in dem jeweiligen Staat nachweisen.

Die Begriffe “Anerkennung” und “Nostrifizierung” sind nicht gleichbedeutend und unterscheiden sich im Sprachgebrauch. Je nachdem in welchem Land Sie Ihren Abschluss getätigt haben, müssen Sie ein Anerkennungs- oder Nostrifikationsverfahren durchlaufen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anerkennung in der Regel einfacher und direkter ist, während die Nostrifizierung detaillierter und spezifischer für bestimmte Länder oder Regionen ist, mit einem stärkeren Fokus auf die vollständige Integration und Akzeptanz des ausländischen Abschlusses im lokalen System.

Nähere Details unter “Was ist Nostrifizierung?” und “Was ist Anerkennung?”

Die Nostrifizierung garantiert, dass die internationalen Qualifikationen von Pfelger:innen mit den lokalen Normen und Rechtsvorschriften übereinstimmen, so dass die Pfleger:innen in dem betreffenden Land legal arbeiten können.

Pfleger:innen mit internationalen Qualifikationen, die einen akkreditierten Studiengang abgeschlossen haben und in einem europäischen Land arbeiten möchten, das ihren Abschluss anerkennt. Der Zulassungsstatus kann länderspezifisch sein.

Abschlusszeugnis, Abschriften, Nachweis der klinischen Ausbildung, Nachweis der Berufserfahrung, Ausweisdokumente, Berufsregistrierung und Lizenzen, rechtliche und gesundheitliche Dokumente, Bewerbungs- und ergänzende Dokumente. Beachten Sie, dass alle Dokumente ein Legalisierungsverfahren, eine Apostille, Beglaubigung und/oder eine beglaubigte Übersetzung durchlaufen müssen.

Ja, die meisten Länder verlangen einen Sprachtest in der jeweiligen Landessprache. Selbst wenn dieser nicht in der Landessprache durchgeführt wird, wird ein Nachweis der Englischkenntnisse verlangt.

Diskrepanzen zwischen den Originaldokumenten und den übersetzten Versionen können das Nostrifikationsverfahren verzögern. Um Probleme zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass die Übersetzungen genau sind und von einem qualifizierten Übersetzer oder einem von der zuständigen Regulierungsbehörde zugelassenen Übersetzungsdienst zertifiziert wurden.